Die auf einer Bergterrasse über dem Dorf stehende Peterskirche in Talle ist in den Jahren 2016 und 2017 umfassend innen und außen renoviert worden. Als „Raststätte für die Seele“ wird jedoch nicht nur die Kirche selbst gesehen, sondern auch das Außengelände, das im Rahmen des LEADER-Projektes barrierefrei neugestaltet wurde.
Dafür wurden 40 historische Grabsteine mit QR-Codes versehen, über die die Inschriften zu lesen sind und die Historie des ehemaligen Friedhofes rund um die Kirche als Verbindung zwischen den Lebenden und den Toten nähergebracht wird. Ein leerer Grabstein regt zur Reflexion des eigenen Lebens und zum Nachdenken über das Thema Vergänglichkeit an. Durch Bepflanzungen mit verschiedenen Staudenbeeten und einen barrierefreien Zugang zur Kirche und zum Außengelände wird die Gestaltung des Kirchhofes abgerundet. Zudem wurde ein barrierefreier Versammlungsplatz mit Sitzmöglichkeiten aus Natursteinblöcken im Außenbereich geschaffen, der zu Veranstaltungen im Freien einlädt.
Die Peterskirche mit ihrem Umfeld ist somit zu einem Erlebnis- und Besinnungsort für die Bürgerinnen und Bürger der Umgebung, für Touristen und Schulklassen geworden und eignet sich auch für außerschulisches Lernen zum Thema Kirche und Friedhof. Im Zusammenspiel mit dem separaten LEADER-Projekt Tempelhaus Talle wurden das Dorf und der Ortskern revitalisiert und die Attraktivität der Örtlichkeit am vielgenutzten Wanderweg „Weg der Blicke“ gesteigert.
